Der Master of Remotely Manned Aerial Systems (RPAS) ist der einzige seiner Art in Europa. Er wird von der Universität Huelva (UHU) angeboten und erhielt kürzlich durch die Ankündigung, dass das Medium and Large Size Unmanned Systems Test Center (CEUS) in den kommenden Monaten in Huelva Realität werden wird, einen entscheidenden Schub. CEUS wird vom National Institute of Aerospace Technology (INTA) gefördert, das auch Förderer des RPAS-Masters der UHU ist.
Der CEUS-CEDEA-Komplex wird das größte und am besten ausgestattete europäische Zentrum für die Entwicklung mittlerer und großer RPAS sein.
Dies ist ein wichtiger Schritt für die wissenschaftlich-technisch-wirtschaftliche Gemeinschaft im Bereich RPAS in Europa. Die Implementierung von CEUS wird eine Nische für Wissen, Wirtschaft, Innovation und technologische Entwicklung schaffen, die dieses Umfeld zum Maßstab für die fortschrittlichsten unbemannten Flugsysteme machen wird. Wir sprechen hier über Systeme wie HALE (große RPAS mit großer Flughöhe und einer Autonomie von Wochen oder sogar Monaten) und HAPS (als Satelliten operierende große RPAS mit großer Flughöhe). Dazu wird in der Nähe des CEUS-CEDEA-Komplexes (einem bereits bestehenden Zentrum in El Arenosillo, Huelva) ein Konglomerat von Unternehmen errichtet, die direkte Nutzer des Experimentierkomplexes sind und den RPAS-Masterstudiengang mit Lehreinrichtungen zu Ausbildungs- und Experimentationszwecken hinsichtlich RPAS ausstatten werden, die in Europa einzigartig sind.
All dies wird auch bedeuten, dass CEUS-CEDEA und das Konglomerat von darin integrierten Unternehmen in kurzer Zeit eine erhebliche Anzahl hoch qualifizierter Fachleute für RPAS-Systeme benötigen werden. Hier wird der Master, unterrichtet von der Universität Huelva (UHU) und gemeinschaftlich unterstützt von der INTA und der Universität Sevilla sowie den nationalen und internationalen Unternehmen, die Benutzer des CEUS-CEDEA-Komplexes sein werden, der Industrie Fachleute mit dem hoch spezialisierten Wissen, wie sie das CEUS-CEDEA-Business-Cluster benötigt, zur Verfügung stellen können.
Der CEUS-CEDEA-Komplex wird das größte und am besten ausgestattete europäische Zentrum für die Entwicklung mittlerer und großer RPAS sein. Sowohl die verfügbare Infrastruktur und Ausrüstung als auch die strategische Lage des Komplexes sowie das in Hinblick auf Flugsicherheit und strategische Isolation gegebene Umfeld haben die Behörden von der endgültigen Implementierung von CEUS in Huelva überzeugt.
Jetzt, und das ist die Aufgabe des RPAS-Masters der UHU, ist es an der Zeit, der CEUS-CEDEA-Gruppe hoch qualifizierte und spezialisierte Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen, was bereits mit den acht bisherigen Abschlussjahrgängen des Masters geschehen ist.
Einige der Unternehmen, die mit dieser Initiative zusammenarbeiten und die eine Exzellenz einbringen, wie sie von einem so anspruchsvollen Sektor wie der Luft- und Raumfahrt gefordert wird, sind die Folgenden: Airbus, Boeing, AERTEC, CapGemini, Alter Technology, Ayesa, Alpha Unmanned Systems, Embention, NTT Data, SCR, FADA-CATEC, Indra, Hemav, INTA, ISDEFE, Skylife Engineering, UAV Navigation, WAKE Engineering …
Als Student, der zum VII. Abschlussjahrgang dieses Masters gehört hat, war meine Erfahrung besonders befriedigend:
Alles begann am 14. März 2020, als ich von der Geschäftsleitung des Unternehmens, in dem ich arbeitete, eine Nachricht erhielt, dass ich am folgenden Montag nicht zur Arbeit kommen könne. Oder vielleicht sollte ich noch weiter zurückgehen, in die 1970er-Jahre, als ich – noch ein Kind – das Fahrrad nahm und ohne das Wissen meiner Eltern am Flughafen von Sevilla auftauchte, um eine Flugshow zu sehen. Auf jeden Fall haben mich die Ereignisse rund um die Pandemie und meine Leidenschaft für die Luftfahrt dazu veranlasst, mich im August 2020 im Alter von damals 52 Jahren für die VII. Auflage des RPAS-Masters einzuschreiben, als ich mich noch in einer vorübergehenden Freistellung befand und es keinen Anhaltspunkt dafür gab, dass die Firma mich in Kürze in die Arbeit eingliedern würde. Ich nahm es als persönliche Herausforderung und als großartige Gelegenheit, in Kontakt mit einer Welt zu kommen, die mich schon immer fasziniert hat, und nebenbei meinen beruflichen Horizont zu erweitern oder, wie man so schön sagt, mich neu zu erfinden.
An dieser Stelle muss ich sagen, dass es eine glückliche Entscheidung war. Mitte Dezember 2020, vor Weihnachten, erhielt ich von der Firma, in der ich gearbeitet habe, die Entlassung. Das Coronavirus hat viel Schaden angerichtet, und dies war eine seiner Nebenfolgen. Nach mehr als 30 Jahren Berufstätigkeit, davon 28 Jahre im selben Unternehmen, fand ich mich mit 53 Jahren als Arbeitsloser und Masterstudent wieder. Anstatt eine Stelle zu suchen, habe ich mich dem Master mit Leib und Seele verschrieben, aufgrund des Vertrauens, das mir seine Leitung einflößte, in dem Sinne, dass er in der Arbeitswelt große Möglichkeiten für mich eröffnen würde, auch wenn mir immer überdeutlich vor Augen stand, dass 50 % von meinen Fähigkeiten und mehr noch von meiner Einstellung abhängen würden und die anderen 50 % von der Marktsituation und den aktuellen Bedürfnissen der Unternehmen. Garantien gab es nicht, dafür aber große Möglichkeiten. Trotzdem vertraute ich dem Master, vor allem aber mir selbst. Es war klar, dass sich in diesem Moment die Herausforderung, vor der ich stand, vervielfachte.
Es war am Ende der Vorlesungszeit, als ich im Juni 2021, perfekt orientiert und beraten durch den Master, die Praktikumsphase in einem Unternehmen begann, wobei ich aus mehr als zehn Angeboten bewusst AERTEC auswählte. Fünfzehn Tage vor Ende dieser Praktikumsphase in der RPAS-Abteilung und noch bevor wir überhaupt die Masterarbeit abgegeben hatten, bot mir das Unternehmen ein Vorstellungsgespräch an, um auf unbestimmte Zeit weiter auf mich zählen zu können, und ich arbeite derzeit weiterhin in diesem in der nationalen und internationalen Luftfahrtbranche führenden Unternehmen.
Über den Master kann ich wenig mehr als das oben bereits Ausgeführte sagen. Wir wurden von einer sehr komplizierten und von Beschränkungen, der Notwendigkeit von Mobilitätsgenehmigungen usw. gekennzeichneten Situation überrascht, mit der sie jederzeit umzugehen wussten. Ich sah mich umgeben von Jugend und Talent meiner Kommilitonen, die halb so alt waren wie ich, von einer Qualität und Erfahrung der Lehrenden, wie sie sich nur schwer im selben Studienplan vereinen lässt (Lehrstuhlinhaber:innen und Universitätsprofessor:innen, INTA-Forscher:innen und -Expert:innen, Testpilot:innen, Geschäftsleute und überragende Fachleute in der Luftfahrtbranche) und schließlich einer Leitung des Masters, die jederzeit ein Gespür für die persönliche Situation jedes Einzelnen hat, in meinem Fall, wie ich glaube, weit über das hinaus, was zu erwarten gewesen wäre.
Ohne Zweifel ist es nicht nur für die Zukunft, sondern auch für die Gegenwart sehr lohnend, auf den RPAS-Master zu setzen, ist doch das Szenario, auf das wir zusteuern, bereits mit Händen zu greifen.