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IMASAT: Revolutionäres Avioniksystem

AERTEC

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AERTEC hat in den letzten vier Jahren in Partnerschaft mit dem Unternehmen Clue Technologies das europäische Projekt IMASAT (Integrated Modular Avionics for Small Air Transport) geleitet. Schwerpunkt des Projekts war die Entwicklung effizienterer Technologien für Systeme im SAT-Bereich (Small Air Transport), d. h. in Flugzeugen mit 6 bis 19 Sitzen – ein Markt, der im Rahmen der Initiative Clean Sky 2 in Zukunft gefördert werden soll.

Das Konsortium IMASAT hat einen Bordcomputer entwickelt, der kleiner, leichter und leistungsstärker als die derzeit auf dem Markt erhältlichen Systeme ist.

Konkret wurde ein kleinerer, leichterer und leistungsfähigerer Bordcomputer entwickelt, der für alle Schnittstellen ausgelegt ist, die in einem Kleinflugzeug benötigt werden. Das System stellt damit eine Verbesserung des Konzepts der integrierten modularen Avionik (IMA, Integrated Modular Avionics) dar. Die Forschungsarbeiten im Rahmen des Projekts konzentrierten sich auf die Entwicklung, Herstellung, Verifizierung und Validierung des neuen Rechenknotens für den Einsatz als Flugsteuerungselement im SAT-Segment. Zudem sollte auf dieser Grundlage ein neuer Ansatz für die Architektur, Entwicklung, Software, Produktion und Zertifizierung eines neuen Konzepts der integrierten modularen Avionik entwickelt werden.

Die spanischen Ingenieure waren sowohl für die Entwicklung der Geräte-Hardware als auch der zugehörigen Software verantwortlich und führen derzeit die letzten Umweltprüfungen durch. Für die Umsetzung des Projekts IMASAT ist AERTEC eine Partnerschaft mit dem in Málaga ansässigen Unternehmen Clue Technologies eingegangen, das auf die Herstellung von elektronischen Systemen für die Luft- und Raumfahrtbranche spezialisiert ist.

„Wir haben es geschafft, die Größe, das Gewicht und die Kosten des Bordcomputers im Vergleich zu den derzeit auf dem Markt erhältlichen Systemen deutlich zu reduzieren“, so Rafael Ortiz, Leiter des Bereichs Aerospace & Defence Systems bei AERTEC. „Diese Technologie soll der europäischen Luftfahrtindustrie den Einsatz von Fly-by-Wire-Systemen (FBW) ermöglichen, um das Gewicht der Avioniksysteme zu verringern, den Wartungsaufwand zu reduzieren und die Sicherheit der Flugzeuge zu erhöhen, indem auch die Mensch-Maschine-Schnittstelle optimiert und die Arbeitsbelastung der Piloten verringert wird.“

Jon González von Clue Technologies sagt: „Durch unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Rahmen des IMASAT-Projekts konnte Clue die Blade-Architektur unserer WittyBox-Familie weiterentwickeln, die sich unter Laborbedingungen und in einer simulierten Umgebung als voll funktionsfähig erwiesen hat. Dadurch ist es uns gelungen, eine flexible, sichere, kleine und kostengünstige Rechenplattform zu entwickeln, die sich dank der erheblich gesteigerten Verarbeitungskapazitäten und Hochgeschwindigkeitsschnittstellen für den Einsatz als innovativer Flugkontrollrechner für Kleinflugzeuge eignet.“

Derzeit wird mit dem italienischen Flugzeughersteller Piaggio Aerospace daran gearbeitet, diese neue Technologie in dessen Flugzeugen einzusetzen. Dank IMASAT hat die europäische SAT-Branche die Chance, das erste Avioniksystem zu entwickeln, das vollständig auf europäischen Technologien basiert, was wichtige strategische Vorteile mit sich bringen würde.

Alle Informationen zum IMASAT-Projekt finden Sie auf der Website imasat.eu.

 

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