Die europäische Luftfahrtbranche arbeitet auf ihr Ziel hin, bis 2050 die Kohlendioxidemissionen auf Null zu reduzieren. Die Entwicklung hybrid-elektrischer Flugzeuge voranzutreiben, ist einer der Schlüssel, um diese Herausforderung zu bewältigen. Zur Unterstützung der neuen Antriebssysteme sind jedoch neue Technologien der elektrischen Hochspannungsverteilung zu entwickeln, während sich die Niveaus an elektrischer Energie von aktuell hunderten von Kilowatt auf Megawatt-Niveaus bei den Flugzeugen der Zukunft erhöhen.
AERTEC wird ein technologisches Modell entwickeln, das die Verfügbarkeit und den Betrieb aller elektrischen Hochspannungssysteme der neuesten Generation, die im HECATE-Projekt entwickelt werden, überwacht und kontrolliert.
Dies ist das Hauptziel von HECATE (Hybrid ElectriC regional Aircraft distribution Technologies, Technologien zur elektrischen Energieverteilung von hybrid-elektrischen regionalen Flugzeugen), einem von Technologieanbieter Collins Aerospace geleiteten Projekt, an dem 37 Unternehmen und Einrichtungen aus 11 europäischen Ländern teilnehmen, unter denen sich neben AERTEC auch Airbus Defence and Space, Safran, Leonardo, Thales oder Fokker sowie zehn Universitäten und Technologiezentren aus ganz Europa befinden.
Das HECATE-Konsortium wird bis 2025 Systeme zur elektrischen Hochspannungsverteilung für die regionalen Hybrid-Flugzeuge mit dem Ziel einer hybrid-elektrischen Architektur von >500 kW bei Bodentests mit dem Technologie-Reifegrad (TRL) 5 entwickeln. Es wird sich um modernste elektrische Hochspannungstechnologien mit niedriger CO2-Bilanz handeln, die mit den Zielen von Clean Aviation einhergehen, dem zentralen gemeinsamen Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union, von UK Research and Innovation und der Luftfahrtbranche, um die Luftfahrt für eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft zu transformieren (weitere Informationen zu HECATE auf www.hecate-project.eu).
„Der Beitrag von AERTEC wird in erster Linie in der Erforschung, Entwicklung und Prüfung eines technologischen Modells des Systems ‚Global Health Monitoring‘ bestehen, das die Verfügbarkeit und den Betrieb aller elektrischen Hochspannungssysteme der neuesten Generation, die im HECATE-Projekt für regionale hybrid-elektrische Flugzeuge entwickelt werden, überwacht und kontrolliert“, erklärt Rafael Ortiz, Leiter des Bereichs Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungssysteme von AERTEC.
Der Maschinenbau Spaniens hat einen hohen Spezialisierungsgrad in den Bereichen Avionik, Flugzeugelektrifizierung, zertifizierbare Bordsoftware sowie Führungs-, Navigations- und Steuerungssysteme und hat die Entwicklung intelligenter und innovativer Lösungen für die elektrische Energieverteilung in Flugzeugen vorangetrieben.
AERTEC beteiligt sich seit vielen Jahren an Innovationsprojekten in Europa und hat seit 2011 bei zahlreichen Initiativen im Zusammenhang mit den europäischen Rahmenprogrammen Clean Sky (1 und 2) und dem aktuellen Programm Clean Aviation intensive Innovationsarbeit geleistet. Während die ersten Innovationsprojekte auf eine grünere, umweltfreundlichere Luftfahrt ausgerichtet waren, hat sich das Konzept des aktuellen Rahmenprogrammes weiterentwickelt und konzentriert sich nun auf die Entkarbonisierung der Luftfahrt.